Social Media ist in und das haben viele Unternehmen erkannt. Sie nutzen Kanäle wie Facebook, Twitter und YouTube, streuen in alt bekannter und gewohnter Weise Informationen und vergessen die eigentliche Struktur von Social Media: Kommunikation und Interaktion.
Gerade in den sozialen Medien funktioniert die eingefahrene One-Way-Kommunikation eben nicht so, wie es in den traditionellen Medien funktionierte. Der Nutzer ist weniger Konsument. Er ist Mitredner, Kritiker, Gestalter, Botschafter. Man redet über das Produkt oder die Dienstleistung eines Unternehmens auch außerhalb der oftmals gedachten Bereiche wie Fachforen oder extra angelegten Communities.
Die „on-the-fly“ Erfassung und Beobachtung dieser kanalübergreifenden Kommunikation ist Kern des Social Media Monitorings.
Was bringt Social Media Monitoring?
Kurz gesagt: Daten und Feedback. Die Auswertung gewonnener Daten können z.B. dazu genutzt werden, die Relevanz von Inhalten zu identifizieren um die eigene Zielgruppe besser anzusprechen, Marktforschung zu betreiben, Zielgruppen zu segmentieren oder Kampagnen zu kontrollieren. Aber auch die schlichte, schnelle und zielführende Reaktion auf kritische Beiträge oder Erfolgskontrolle des eigenen Social Media Engagements kann Sinn und Zweck eines ordentlichen Monitorings sein.
Wie man es anpackt
Der Dienstleistungsdschungel birgt viele Möglichkeiten zum Monitoring. So gibt es automatisierte Möglichkeiten, die jedoch – bedingt durch die Softwaregrenzen – nur semantische Analysen zulässt und damit wenig brauchbar erscheint. Halbautomatische Möglichkeiten, die das menschliche Eingreifen bei der Analyse von automatisch gesammelten Daten ermöglichen oder die manuelle und damit effektivste Möglichkeit. Die manuelle Recherche relevanter Quellen und die anschließende Auswertung durch Experten ermöglicht einen hochwertige und qualifizierte Analyse.
Ausprobieren?
Hier und da reichen kostenfreie Tools um einen ersten Überblick zu gewinnen. Drei dieser Dienste in einer Kurzvorstellung:
socialmention (http://www.socialmention.com)
socialmention greift, basierend auf der Suchanfrage, Informationen aus mehr als 80 Netzwerken und Kanälen auf und bietet darüber hinaus Alarm-Benachrichtigungen und Dienste zur Einbindung auf der eigenen Seite (Widgets) an.
BoardTracker (http://www.boardtracker.com)
BoardTracker ist, wie der Name schon verrät, spezialisiert auf Foren/PinBoards. Auch hier sind zusätzliche Funktionen wie Alerts (per Mail, Twitter etc.) und eigene Analysen möglich.
Addict-o-matic (http://addictomatic.com)
Ähnlich wie socialmention durchkämmt Addict-o-matic Social Media Plattformen und Netzwerke. Durch die übersichtliche Darstellung der Ergebnisse eine solide Möglichkeit zum Einstieg in Social Media Monitoring.
Eine umfangreiche Liste von kostenfreien und kostenpflichtigen Tools/Services rund um den Bereich Social Media Monitoring gibt es in diesem Wiki http://wiki.kenburbary.com/