Von Zeit zu Zeit …
Persönliche Rückblicke von Zeit zu Zeit sind immer gut, auch um ein „Lern-Lebens-Abschnitts-Fazit“ zu ziehen.
2010 gab es meine ersten persönlichen Berührungspunkte mit „Social Media“ im Rahmen eines regionalen Netzwerktreffens der Brancheninitiativen aus OstwestfalenLippe und deren Vertretern in Bielefeld. Schon lange war ich Feuer und Flamme für das Web 2.0. Weg von den statischen Internetseiten oder Blogs, die nur als Visitenkarten funktionier(t)en und keine wirkliche Interaktion zuließen.
Als 2011 die Frage aufkam, ob ich an der Gründung eines Vereins zum Thema Social Media dabei sein möchte, habe ich erstmal gezögert. Auch aufgrund der Frage: was ist „Social Media“ überhaupt? Nur ein Buzzword, ein neuer Werbekanal, eine langfristige Kommunikationsstrategie, ein „must have“ für Markenbildung und oder die Förderung der Medienkompetenz von Mitarbeitern und und und … Fragen über Fragen.
Zum Jahreswechsel 2011/2012 habe ich ein Fazit aus meinem ersten Jahr rund um Social Media und den sich verändernden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen auf diesem Blog geschrieben. Damals wusste ich noch nicht so genau, wohin die Reise in „Social Media“ gehen wird.
Sind wir schon in „Social Media“ angekommen … ?
Heute weiß ich, dass „Social Media“ in allen unternehmerischen und privaten Bereichen Einzug gehalten hat. Unternehmen und deren Mitarbeiter offenbaren sich im Netz, kehren ihr Inneres nach Außen, vernetzen sich auf allen Ebenen im Internet. Sie zeigen was Sie können und wohin sie wollen. Wir alle kommunizieren im Netz, mit unseren Stärken und Schwächen, was zu eigenen „virtuellen Erlebniswelten“ führt. Das Smartphone ist zum ständigen Begleiter geworden. Unternehmen lassen ihre Mitarbeiter mittlerweile zu Markenbotschaftern in allen gängigen sozialen Netzwerken fortbilden. Meetings werden heute via google`s hangouts abgehalten.
Es gibt Schulungen für Kids zur Nutzung sozialer Netzwerke und für mehr Sicherheit im Internet. Die Silver Surfer`s sind fit im Netz und bleiben über Facebook und Co. in Kontakt mit Ihren Kindern und Enkeln – mit der jungen Generation – die sich zum Teil im Ausland tummeln oder aus Ihrer familiären Umgebung weggezogen sind. Heute heißt es, um in Kontakt zu bleiben „lass uns mal wieder tickern oder facetimen“ … das „telefonieren oder das sehen“ rückt immer mehr in den Hintergrund und wird ersetzt durch das „schreiben und lesen“. Die Unternehmen müssen auf die „Generation Y“ gefasst sein, die nach einem Smartphone und einem „kontinuierlichem“ Zugang zu sozialen Netzwerken fragen und sich somit für oder gegen einen Job im Unternehmen entscheiden (können).
Zwei Jahre sind nunmehr nach meinem letzten Fazit vergangen und in dieser Zeit ist viel passiert. Die Technik hat sich unseren Bedürfnissen angepasst oder wir uns der Technik? Die Gesellschaft hat sich auf Social Media eingestellt und die Wirtschaft erkennt den Nutzen von sozialen Netzwerken „an“. Social Media hat sich als Managementaufgabe etabliert. Es gibt zahlreiche Schulungsangebote und Fortbildungsmöglichkeiten zum Thema.
Es waren spannende Jahre rund um die Entwicklung von Social Media – für die Wirtschaft, die Gesellschaft und auch für unseren Social Media Verein. Ich selbst warte weiterhin jeden Tag gespannt auf die technologischen Neuerungen rund um Social Media und werde weiterhin mit offenen Augen durch die Netzwelt gehen, um mich von den Möglichkeiten die mir das Netz bietet, auf diesem Weg inspirieren und begeistern lassen.
Und zu guter Letzt: Herzlichen Glückwunsch …
Mit der Wahl des neuen Vorstands des Social Media OWL Vereins wünsche ich: Thorsten Ising, Frank Michna und Michael Kemkes ein „gutes Händchen und neue Impulse“ für ihre Arbeit und dass nun die „Sturm und Drang-Zeiten“ überstanden sind. Ich freu mich sehr auf die kommenden Jahre mit den „#SMOWL ´ern“ und dass ich mit dabei sein kann.
Let´s rock and roll … 🙂