Bezug nehmend auf diese aktuelle Blogparade – besteht die eigentliche Tragik darin, dass es anerkannte Hilfsmittel und Vorgehensweisen gibt, die aber in der Schule nicht gelehrt werden. Und schon mit dem Thema „Lernen lernen“ beginnen.
Insofern hat man entweder resigniert oder im Laufe seines Lebens DEN einen Geheimtipp entdeckt. Manchmal sind es aber auch Ausbilder oder Berufsschullehrer, die ihre Aufgabe nicht nur in der Wissens-, sondern auch Aneignungsweitergabe sehen. Darin unterscheiden wir uns m.E. zu Entwicklungsländern in denen Kinder motiviert, engagiert und gern zur Schule gehen.
Im verschulten, westlichen Schulsystem bekam Gruppenarbeit schnell den Beinamen TEAM = toll, ein anderer machts. Wenn aber die Einzelleistung zugunsten des Gruppen-Ergebnisses abfällt, gibt es kein Interesse an Zeit- oder Effizienztools.
Je nach Hierarchiestufe besteht am Arbeitsplatz durch vorgegebene Aufgaben kein persönliches Interesse am Zeitmanagement. Allenfalls im privaten Umfeld bei Doppelbelastung Arbeit-Familie und/oder Hobbys relevant. Hier fällt mir auf, dass die klassischen Wand- oder Handplaner aussterben. Immer mehr Menschen nutzen dazu ihre Smartphones, leider nicht immer mit Familien- oder beruflichen Kalendarien synchronisiert.
Dazu zählt auch das TimeSystems Planerkonzept, welches auf Papier basiert und durch simple To-Do Apps mit Prioritäten abgelöst wurde. Dazu passt, dass traditionelle Kundenpräsente, wie Tisch- oder 3-Monats-Wandkalendar mit Missachtung gestraft werden.
DER zeitgemäße Planer scheint im Groupware- und Cloudkonzept zu liegen. Hier lassen sich Termine, Aufgaben und Notizen elegant verknüpfen und mit einem Backup-Archiv, sowie Teams abgleichen.
Mein persönlicher Tipp dazu passend ist die Pomodoro Methode. Hier reduziert man Ablenkungen, fokussiert auf Erfüllung von Aufgaben und protokolliert seine Erfolge. Eine unmittelbare persönliche Motivation und Dynamik leitet sich daraus ab.
Idealerweise gibt es zahlreiche Apps und simple Arbeitsmittel zur Pomodoro Technik, vom Erfinder und der Anwendergemeinschaft. Allerdings bleibt ebenso festzuhalten: nur ein wacher Geist erzeugt geniale Ideen. Der ganze Bereich Fitness, Ernährung und Schlafhygiene spielt eine große Rolle.
Und wir kommen zur Ausgangslage zurück: diese Grundvoraussetzungen sollten im Elternhaus oder in der Ausbildung gelernt werden und gegeben sein. Im Beruf zählt dazu das Betriebsklima, Lernpatenschaften, sowie das individuelle Empowerment und Coaching durch den Vorgesetzten. Ebenfalls, siehe oben: vorausgesetzt er lebt es vor und hat es gelernt (Spirale).
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