Den Zusammenhang zwischen der 68er Gegenkultur und Web 2.0 bzw. Social Media habe ich bereits im Buch „Web 2.0 für Unternehmen“ von Frank Roebers und mir darzustellen versucht:
„….Dennoch kann man einerseits davon ausgehen, dass allein wegen des ….. historischen Hintergrundes ein großer Anteil der gegenwärtigen Führungskräfte mittleren Alters mit den tragenden Prinzipien des sozialen Web vertraut ist. Mancher wird vielleicht intuitiv in der <strong>Transparenz </strong> von Wikis oder Blogs frühere Forderungen nach mehr Durchlässigkeit und Demokratie in den Medien erkennen. Damit sollten andere Voraussetzungen rseits gute dafür gegeben sein, dass die betreffenden Führungskräfte, angereizt die durch den erforderlichen betrieblichen Einsatz von Social Software, die notwenigen Veränderungen in der Unternehmenskultur vorantreiben. Manche Senior Manager sind in der Gedankenwelt der Gegenkultur aufgewachsen. Es sollte ihnen leichtfallen, diese Ideen zu reaktivieren, kritisch zu spiegeln und effizient für den Aufbau von Enterprise 2.0 zu nutzen. Als Zusatzeffekt würde damit auch eine virtuelle, aber dennoch tragfähige Brücke zwischen den Generationen der Digital Immigrants und der Digital Natives geschlagen. „Führungskräfte sind in Zukunft Sinnstifter und Vernetzer“ im Enterprise 2.0. Die Nutzung und Weiterführung von verwertbaren Traditionen aus der Gegenkultur und der revolutionären Studentenrevolte wird diesen Prozess unterstützen….“
Gemeinsam mit Mario Unger von Radio Gütersloh habe ich vor einiger Zeit versucht, das Thema in einem Podcast akustisch umzusetzen. Der Rückblick auf Diskussionen auf der diesjährigen re:publica gibt mir den Anlass, den Podcast in mehreren Teilen unseren Blog-Lesern zur Verfügung zu stellen. Allerdings musste ich leider – aus lizenzrechtlichen Gründen – die Musik herausnehmen.
Viel Spass mit den Poscasts …..
Hier die Links:
Web 2.0 und Counterculture – Podcast Teil 1
Web 2.0 und Counterculture – Podcast Teil 2